Klare Niederlage für NBO in der Halle Ost gegen Avides Hurricanes
Langsam wird die Luft dünner für die New Baskets Oberhausen in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga. Der Heimauftakt im jungen 2025 ging am Ende mit 65:93 (31:44) deutlich an die Avides Hurricanes aus Rotenburg, fühlte sich aber über weite Strecken aber gar nicht so deutlich an.
NBO kam dabei gar nicht schlecht in die Partie in der gut gefüllten Halle Ost. Die Gastgeber hatten sich Mühe gegeben und boten für Zuschauer und Sponsoren eine gute Bühne. Paula Kohl hatte die zwei ersten guten Versuche aus der Nahdistanz, bevor Jarla Müller, von Sarah Zierhut bedient aus der Distanz, erfolgreich für die ersten drei Punkte abdrückte. Neben den dreien starteten noch Maja Manten und Mariele Werner, NBO insgesamt also ziemlich groß.
Sicher auch um die Kreise von den US-Import-Spielerinnen Samantha Riley und Maren Durant einzuschränken. Während Durant in ihrem Debüt noch etwas rostig wirkte, zeigte Deem ihre Qualitäten als Schützin. Angeführt wurden die Avides Hurricanes jedoch von der starken Pia Mankertz, die nach anfänglichen Problemen am Ende mit 23 Punkten beste Werferin sein sollte.
Doch zu Beginn taten sich die Gäste durchaus schwer und kamen in den ersten sieben Minuten auch nur auf elf Zähler. Maggie Anderheide, die zwei gute (überraschend kurze) Einsätze hatte, verkürzte aus der Ecke auf 10:11. Zierhut, die insgesamt mehr auf das Verteilen der Bälle aus war, stellte von der Freiwurflinie auf 12:11, zweieinhalb Minuten vor dem Ende. Der letzte kleine Lauf gehörte Rotenburg, mit 15:20 war im ersten Viertel aber alles in Ordnung.
Auch im zweiten Abschnitt blieb die Partie knapp. NBO ließ Rotenburg nicht entwischen, hielt den Rückstand auch die nächsten acht Minuten absolut im Rahmen. Mankertz und Luisa Linke gelang dann noch ein gutes Ausstand vor dem Seitenwechsel, so dass es mit 13 Punkten Unterschied in die zweite Hälfte ging.
Das waren Wirkungstreffer, doch die New Baskets waren, anders als bei den Spielen zum Ende des letzten Jahres, gewillt alles reinzuwerfen. Selbst als Mankertz direkt per Dreier eröffnete, bissen sich die Gastgeberinnen zurück ins Spiel, Manten hätte von der Linie auch wieder auf einen einstelligen Rückstand reduzieren können, ließ jedoch den ersten Versuch ungenutzt. 37:47 bei noch 17 zu spielenden Minuten sind kein Ding der Unmöglichkeit, doch sukzessive schwand bei den Gastgeberinnen der Glaube, etwas holen zu können.
Deem per Sprungwurf, Anna Suckstorff per Korbleger, erneut Deem, dann Janina Schinkel von der Linie und das Spiel war mit 20 Punkten Unterschied entschieden. Fragende Gesichter auf dem Platz, verschränkte Arme auf der Trainerbank und Rotenburg freute sich derweil über einen Vorsprung von über 30 Punkten
Die letzten acht Minuten plätscherte das Spiel dann noch vor sich hin, Nina Wisniewski hatte noch mal zwei heiße Minuten, doch am Ausgang war da nicht mehr zu rütteln. Mangelnden Einsatz kann man den Spielerinnen nicht vorwerfen.