Heimpremiere von New Basket Oberhausen missglückte

Am Ende wurde es deutlicher als nötig. Die Heimpremiere der frisch aufgestiegenen Zweitliga-Basketballerinnen von NB Oberhausen ging mit 47:68 (26:38) gegen die AstroLadies des VfL Bochum verloren. Dennoch gab es anschließend aufmunternden Applaus der gut 250 Zuschauer in der Halle Ost für die Damen von Nicole Telke und Ralf Weßlowski, die zwar alles versuchten, aber in der Offensive einen gebrauchten Tag erwischten.
Dabei erwischten die New Basket einen Start nach Maß. Maja Manten pflückte den ersten Rebound ein und im Gegenzug traf Sarah Zierhut. An der offensichtlich großen Nervosität änderte das aber leider nichts. Bochum hatte die ehemalige Oberhausener Bundesligaspielerin Ramona Tews als Verteidigerin auf NBO-Spielmacherin Jarla Müller angesetzt, was sich als erfolgreiche Maßnahme erwies. Geordnete Spielzüge blieben Mangelware, zunächst allerdings auf beiden Seiten.
Nach rund sieben Minuten und einem Spielstand von 7:8 nahm dann die Offensive der Gäste Fahrt auf. Angeführt von den beiden Nordamerikanerinnen Morgan Filewich und Ewing Graham zogen die Bochumerinnen innerhalb von zwei Minuten auf 7:20 davon. Ein Rückstand, von dem sich die Oberhausenerinnen nicht mehr erholen sollten.
Im zweiten Viertel steigerten sich die Gastgeberinnen, doch die Gäste ließen keinen Lauf zu und hatten immer eine passende Antwort parat. Trotzdem war beim Pausenstand von 26:34 noch alles drin und so kamen die Oberhausenerinnen auch aus der Kabine. Angetrieben von der unermüdlich arbeitenden Zierhut wirkten die NBO-Damen entschlossener, doch immer wieder vergaben sie einfache Wurfmöglichkeiten.
So hatten die mit einer kleinen Rotation spielenden Gäste wenig Probleme, den Abstand konstant zu halten. Hoffnung keimte noch einmal zehn Minuten vor dem Ende auf. Mit der Sirene zum Ende des dritten Viertels traf Müller fast von der Mittellinie zum 42:52 und nach der kurzen Pause eroberte Zierhut spektakulär den Ball in der eigenen Hälfte. Ihr folgender Dreierversuch entschied sich dann aber nach kurzer Überlegung nicht durch die Reuse zu gehen, während Graham im Gegenzug ihrerseits eiskalt auf 42:55 stellte.
Damit war der Widerstand praktisch gebrochen, die Oberhausenerinnen trafen im gesamten letzten Viertel nur noch einen Wurf aus dem Feld und kamen letztlich auf unterirdische Werte. „Das Ergebnis ist sicher zu hoch, aber das spielt jetzt keine Rolle. Wir haben zu viele freie Würfe liegen gelassen, so kann man gegen ein gutes Team wie Bochum nicht gewinnen“, zog Weßlowski ein klares Fazit.
Trotzdem ist die Stimmung bei den New Baskets noch gut. In den ersten beiden Spielen wurde Lehrgeld bezahlt, aber erst die kommenden Wochen werden zeigen, wohin die Reise in der zweiten Liga geht. Schon Freitag steht um 19.30 Uhr das nächste Heimspiel an, dann gegen Bonn, nachdem diese das Heimrecht getauscht haben.
NBO: Antwerpen, Müller (12), Anderheide (1), Telke (2), Kohl (7), Bietenbeck, Krocker, Spießbach, Manten (9), Wisniewski, Zierhut (12), Werner (4).