Die Heimstärke nutzen – SNP BasCats am Sonntag gegen Marburg
Neun Spiele liegen noch vor den SPB BasCats in der Damen-Basketball-Bundesliga, sechs davon können sie daheim austragen. Bringt die Heimstärke dem derzeitigen Tabellenelften den Klassenerhalt? Mit der Partie gegen den BC Marburg am Sonntag (15 Uhr, Sportinstitut) beginnt eine Serie von drei Heimspielen am Stück. Dann kommen Tabellenführer Rutronik Stars Keltern und der deutsche Meister Herner TC. Wahrlich keine leichten Aufgaben.
Der Papierform nach ist Marburg der leichteste Gegner dieser drei Teams und zudem auf Platz neun mit nur einem Sieg mehr in Reichweite der Heidelbergerinnen. Doch gegen Marburg sahen die BasCats noch nie gut aus. Auch in dieser Saison gab es schon zwei Niederlagen mit 65:79 (Liga) und 72:82 (Pokal). „In beiden Spielen haben wir in der Verteidigung nicht die nötige Spannung gehabt und Marburg gewähren lassen“, erinnert sich Trainer Dennis Czygan. Marburg ist ein Team, das Fehler sofort ausnutzt. Sie spielen einen ähnlich schnellen Basketball wie die BasCats. „Das wird ein äußerst intensives Spiel“, verspricht Czygan den Fans, die am ungewohnten Sonntagnachmittag in die Halle kommen.
Die unnötigen Ballverluste und mentalen Aussetzer, die es auch wieder bei der hohen Niederlage in Nördlingen gab, sind nach wie vor das große Thema. Die Mannschaft schafft es bisher nicht, nach Fehlern direkt den zweiten Fehler zu vermeiden. Der kollektive Aussetzer in der letzten Minute der ersten Halbzeit in Nördlingen war symptomatisch für viele Spiele, vor allem auswärts. „Wir müssen ruhiger werden“, fordert Czygan. In jedem Training wird an diesen Schwächen gearbeitet, doch der Wettkampf ist schwer zu simulieren.
Marburg ist trotz Platz neun eine starke Mannschaft, die vor allem vom Verletzungspech gebeutelt ist. Mit Alexandria Kiss-Rusk, Marie Berthold oder Kim Winterhoff fallen Leistungsträgerinnen lange aus. In Heidelberg könnte erstmals der neu verpflichtete weißrussische Center Maryna Ivashchanka zum Einsatz kommen.
„Aus den drei Heimspielen brauchen wir ein, besser zwei Siege“, sagte Czygan mit Blick auf die Tabelle. Zufrieden ist er mit den beiden Neuzugängen Linn Schüler und Shanice Norton, die sich gegen Marburg erstmals den eigenen Fans präsentieren. Für das erst fünfte Heimspiel dieser Saison sind alle Spielerinnen einsatzfähig, auch Janiek van Veen und Michala Palenickova.
So lief das Hinspiel am 27. September:
Stenogramm: 26:16 (10.), 40:30 (Halbzeit), 60:47 (30.), 79:65 (Endstand).
Punkte Marburg: Kiss-Rusk 22, Berthold 13/1, Wilke 12/1, Schaake 7/1, Baker 7, Sola 5, Wagner 2, Simon, Reeh, Klug.
Punkte SNP BasCats: Gianotti 18/1, Nash 12/1, Palenickova 10, Harris 8, Daub 6/1, Meusel 5, Zipser 4, Arthur 2, Chatzitheodorou, Kleinert.
Rebounds: 38:36 (Marburg/SNP BasCats): Bertholdt 11, Kiss-Rusk 8, Team 8 – Harris 7, Team 7, Zipser 5.
Wurfquote aus dem Feld: 41:38%
Dreierquote: 44:43% (7/16:3/7)
Freiwurfquote: 88:63%
So lief es im DBBL-Pokal-Achtelfinale am 1. Dezember:
Stenogramm: 12:13 (7.), 19:15 (10.), 31:23 (14.), 34:34 (17.), 42:40 (Halbzeit), 53:45 (25.), 58:47 (27.), 61:57 (30.), 64:65 (33.), 80:67 (38.), 82:72.
Punkte Marburg: Wagner 19/3, Klug 16, Wilke 13/2, Schaake 13/2, Baker 8, White 6/1, Bonacker 4, Reeh 2, Simon 1.
Punkte SNP BasCats: Harris 22, Gianotti 17/2, Nash 16, Arthur 5/1, Meusel 5, Daub 4, Palenickova 2, Zipser 1, van Veen, Kleinert.
Rebounds: 44:36 (Marburg/BasCats): Klug 10, Wilke 9; Wagner 6 – Harris 12, Nash 11, Daub 4.
Wurfquote aus dem Feld: 43:47%
Dreierquote: 33:17% (8/24:3/18)
Freiwurfquote: 73:70%
Michael Rappe