Auswärts gefordert: ALBA beendet am Sonntag Doppelwoche beim Herner TC

verfasst von Alba Berlin

Am Sonntag, den 1. Dezember (16 Uhr) sind die Basketballerinnen von ALBA BERLIN bei den DBBL-Konkurrentinnen des Herner TC zu Gast. Nach einem intensiven EuroCup-Duell am Mittwochabend in der litauischen Hauptstadt Vilnius, nach welchem die diesjährige europäische Saison für Lena Gohlisch und Co vorerst beendet ist, heißt es jetzt für die Berlinerinnen wieder volle Kraft voraus für jede Menge DBBL-Action. Dafür muss das Team von Headcoach Cristo Cabrera am Sonntag „on the road“ ran und hat die Chance auf den achten Ligasieg der Saison. (Foto: Tilo Wiedensohler)

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Gerade erst ist sie geendet, die erste EuroCup-Women-Saison in der ALBA-Geschichte und sofort steht in der DBBL die nächste Herausforderung auf dem Programm. Trotz Doppelbelastung müssen die Berlinerinnen jetzt wieder schnell ihren Fokus finden. Lena Gohlisch und Co. sind wie immer voll bei der Sache: „Nach dem Auswärtsspiel im EuroCup wartet in Herne eine weitere herausfordernde Partie in der DBBL auf uns. Wir müssen von Anfang an ready sein.“.

Gleichzeitig ist sich ALBAs Kapitänin bewusst, welche Herausforderungen und Vorteile der EuroCup-Trubel mit sich bringt. „Wir haben mit Sicherheit weniger Zeit als sonst, um uns gezielt auf Herne vorzubereiten. Dafür haben wir im EuroCup einiges an Erfahrung mitgenommen, was uns mit Sicherheit auch im Ligaalltag helfen wird.“. Zum Beispiel haben die Berlinerinnen gelernt, mehrere starke Spielerinnen gleichzeitig in den Griff zu bekommen. Eine Erkenntnis, die auch gegen Herne wichtig wird.

Denn auch wenn der TC zurzeit nur den achten Tabellenplatz in der DBBL belegt, erwartet die Berlinerinnen ordentlich Offense-Power. Diese konzentriert sich vor allem auf drei Spielerinnen: Paige Robinson und Darcy Rees haben in dieser Saison beide schon 30 oder mehr Punkte erzielt, was bisher noch keinem anderen Duo in dieser Saison gelang. Unterstützt werden sie von der französischen Spielmacherin Claire Parisi, die mit 59 Assists die mit Abstand beste Passgeberin der Liga ist.

Lena Gohlisch ist sich bewusst, wie wichtig es sein wird, diese brandgefährliche Offensive in den Griff zu bekommen: „Hernes Schlüsselspielerinnen sind unter anderem Paige Robinson mit ihrem Scoring und Claire Parisi im Spielaufbau. Das müssen wir kontrollieren. Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen.“. Dass der Name von Darcy Rees hier nicht fällt, hat einen guten Grund: Denn die frühere College-Spielerin fehlte zuletzt verletzungsbedingt. Während ihrer Abwesenheit haben die beiden Flügelspielerinnen Allison Day und Aldona Morawiec, die im Sommer neu nach Herne gekommen sind, einen größeren Teil der offensiven Last übernommen.

Allgemein ist Herne bisher vom Verletzungspech heimgesucht. Gerade mal sechs Spielerinnen bestritten alle bisherigen acht Partien. Man darf die Gastgeberinnen also trotz ihres Tabellenplatzes auf keinen Fall unterschätzen. So sieht es auch Lena Gohlisch: „Ich denke sie sind auf jeden Fall stärker, als es ihr aktueller Tabellenplatz aussagt“. Dass man den Herner TC nie abschreiben darf, hat er bereits bewiesen: Zu Saisonbeginn besiegten sie erst Saarlouis und mussten sich am nächsten Spieltag nur knapp gegen Keltern geschlagen geben.

Hoffnung macht allen ALBA-Fans sicherlich die Berliner Bilanz. In sechs Aufeinandertreffen musste das Team von Cristo Cabrera gerade mal eine Niederlage einstecken. Insbesondere die Viertelfinalserie von vor zwei Jahren, als Berlin als Hauptrundensechster den Dritten aus Herne in zwei Overtime-Krimis eliminierte, ist in viele Gedächtnisse eingebrannt. Zuerst war es Stefi Grigoleit, die mit 24 Punkten und 9 Rebounds einen 88:84-Upset in Herne ermöglichte. Knapp eine Woche später ging es dann in der Sömmeringhalle hoch her. Nach dem ersten Viertel hatte ALBA bereits mit 16 Punkten zurückgelegen, bevor ein Mega-Comeback inklusive Laina-Snyder-Buzzerbeater zur Verlängerung die Fans in der Sömmeringhalle zum staunen brachte. In jener Verlängerung war es dann niemand anderes als Lena Gohlisch, die die Führung übernahm und mit sechs Punkten den Sieg klarmachte.