Ab ins Pokal-Viertelfinale: ALBAs Meisterinnen siegen locker beim Zweitligisten Wasserburg
Ein gaaaanz souveränes Ding: Ohne Probleme haben die Deutschen Meisterinnen von ALBA BERLIN am Mittwochabend ihr Pokal-Achtelfinale gegen den TSV 1880 Wasserburg gewonnen und durch einen 104:57-Sieg bei den Zweitligistinnen die nächste Runde klargemacht. Vom großen TOP4 sind die Berlinerinnen so nur noch einen Sieg entfernt: Anfang Januar treffen die ALBA-Spielerinnen im Viertelfinale auf die Dillingen Diamonds und könnte dann mit einem Erfolg gegen die nächsten Zweitligistinnen zum zweiten Mal in der Clubgeschichte beim Finalturnier um den DBBL-Pokal einchecken.
Fotos: Franz Schulte
Elfmalige Meisterinnen gegen aktuelle Meisterinnen, das war der eine Teil der Ausgangslage für das Pokalduell tief im Süden der Republik, Zweitligist gegen Erstligist, das war der andere Teil dieser Ausgangslage. In jedem Fall war es ein besonderes Spiel am Mittwochabend, gerade auch für Svenja Brunckhorst, die als ALBAs Managerin für Mädchen- und Frauenbasketball am Mittwoch zu ihrem Heimatverein zurückkehrte.
Auf dem Court konnte sie den Teams aber natürlich nicht helfen, genauso wenig wie auf Berliner Seite Henriette Höfermann und Wiebke Schwartau, die beiden erkrankt passen mussten, und auch Theresa Simon, die mit Beschwerden im Brustkorb bereits das Spiel am Wochenende in Osnabrück nicht zu Ende bringen konnte und in den kommenden Tagen noch einmal genauer untersucht wird. Dafür stand nach langer Verletzungspause endlich wieder ALBAs Doppellizenzspielerin Nafi Harz auf dem Court und war auch gleich Teil der Elfer-Rotation, der Coach Cristo Cabrera ausgeglichen Einsatzzeit verschaffte.
Das Spiel gab das von Anfang an her, weil die Berlinerinnen die Aufgabe gegen die Zweitligistinnen nicht unterschätzten und das junge Team aus Wasserburg ernst nahmen. Die ALBA-Spielerinnen hatten insbesondere offensiv Spaß zu zocken, bewegten den Ball gut und fanden immer wieder die richtigen Optionen. Die Gastgeberinnen fighteten 40 Minuten lang dagegen an, konnten das Team um Captain Lena Gohlisch aber nie wirklich stoppen.
26 Punkte erzielten die Berlinerinnen im ersten Viertel, legten im zweiten Durchgang noch einmal 22 nach und hatten so beim 48:23 zur Halbzeit schon alles eingetütet. Im dritten Abschnitt hielten die Wasserburgerinnen noch einmal gut mit (25:20), ehe das 31:14 im Schlussviertel das Spiel dann komplett auseinanderriss. Berliner Topscorerin wurde Deeshyra Thomas, die mit den letzten ihrer 20 Zähler kurz vor Ende die 100er-Marke knackte. Und weil es so gut passte, besorgte Nafi Harz bei ihrem Comeback dann quasi mit der Schlusssirene per Dreier auch noch den 104:57-Endstand.
Zwei Zweitligisten hat ALBA damit im Pokal problemlos geschlagen, Anfang Januar folgt nun mit den Dillingen Diamonds im Viertelfinale das dritte Team aus Liga zwei. Wenn die Berlinerinnen auch im Saarland wieder so souverän abliefern, stehen die Chancen auf die zweite TOP4-Teilnahme nach der vergangenen Saison also nicht schlecht. Vorher geht es aber in der Liga weiter – und zwar mit einem noch ganz besonderen Spiel vor Weihnachten: Am kommenden Samstag öffnet sich die Sömmeringhalle zum großen Christmas Game mit vielen festlichen Aktionen und Überraschungen. Zu Gast sind die GiroLive Panthers Osnabrück, die Bescherung auf dem Court startet um 17 Uhr. Es wird also noch einmal festlich, Tickets gibt es hier!
Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
26:13 | 22:10 | 25:20 | 31:14 | Endergebnis: 104:57
Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 54 | 29
• Assists: 26 | 7
• Ballgewinne: 9 | 4
• Ballverluste: 12 | 16
Best of ALBA: Deeshyra Thomas 20pt 9/11 FG 5rb 4as | Lena Gohlisch 14pt 4rb 2st | Marie Bertholdt 13pt 5rb 5as 2st | Nina Rosemeyer 11pt 5as | Maggie Mulligan 10pt 8rb 1bl | Tessa Stammberger 10pt 5rb | Emily Kiser 10pt 4rb | Komplette Statistik