2 Viertel reichen nicht
Eigentlich ist die Geschichte schnell erzählt: NBO verlor in der 2. Damen Basketball Bundesliga beim Eimsbütteler TV mit 70:51 (36:25) weil es wieder ein Viertel gab, in dem Offensiv zu wenig passte. „Der Gegner ändert etwas und dann sind wir erst einmal nicht fähig uns anzupassen“, resümiert Ralf Weßlowski.
Dabei war der Start der Mannschaft von Nicole Telke und ihm mal wieder völlig in Ordnung. Defensiv passte der Zugriff, offensiv hatten die Gäste trotz der langen Anfahrt in Hamburg den besseren Start. Lisa Spießbach gelangen die ersten zwei Punkte für NBO, Paula Kohl und Maja Manten aus Korbnähe, Jarla Müller aus der Distanz und eine 9:3-Führung veranlassten Coach Frederick Kleemichen zur ersten Auszeit. Müller stellte sogar noch auf 11:3, ehe zwei Dreier von Leonie Rosemeyer diesmal NBO zur Auszeit zwangen. „Sie haben mit Rosemeyer und [Chantal] Neuwald zwei erfahrene Spielerinnen, die uns fehlen. Das muss man einfach offen ansprechen“, findet Weßlowski.
Mit einer 16:15-Führung ging es in den zweiten Abschnitt, doch da gelangen NBO nur noch neun weitere Zähler, dazu reihte sich auch Ballverlust an Ballverlust. Insgesamt waren es bei Oberhausen stolze 26, die Hamburgerinnen passten nur zehn Mal nicht auf die Kugel auf. Ansonsten waren die Quoten der New Basket sogar in Ordnung. „Die Ballverluste haben uns das schwer gemacht“, weiß auch Weßlowski. Dazu kommt eben, dass NBO zu wenig an die Linie kommt. „Wir ziehen die Fouls nicht, weil wir nicht da hin gehen, wo es weh tut“, fasst er zusammen. Die Hamburgerinnen waren NBO körperlich überlegen, doch die Gäste attackierten einfach zu wenig den Korb. Positiv will Weßlowski allerdings noch ausklingen lassen: „Wir haben uns nie hängen lassen und es ganz ordentlich zu Ende gespielt.“
NBO: Antwerpen, Müller (9), Anderheide (2), Telke (4), Kohl (6), Bietenbeck, Krocker (9), Spießbach (7), Manten (10), Werner, Wisniewski (4).